Mit Erklärvideos eine Geschichte erzählen

(se) Eine einladende Optik, verständliche Texte, eine zielführende Navigation sind wichtige Elemente für eine gute und gelungene Website. Aber reicht dies heute noch aus? In Zeiten von Smartphone und Tablet ist mehr denn je ein Trend hin zum Bewegtbild erkennbar. Insbesondere die Jugend, die Generation der sogenannten „Digital Natives“, kommuniziert über facebook, instragram, whatsapp und YouTube. Und das Bewegtbild gehört dabei heute unbedingt dazu.

Der tägliche Fernseh- und Internetkonsum ist für Kinder und Jugendliche in Deutschland normal. Videoportale gelten als beliebt, klassisches „analoges“ Fernsehen eher nicht. Rund 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland schauen einer Umfrage zufolge täglich Bewegtbild. Wie die Arbeitsgemeinschaft AGF Videoforschung in Frankfurt am Main in einer repräsentativen Studie ermittelt hat, werden Videos bei jüngeren Zielgruppen in zunehmenden Alter immer wichtiger. Denn mehr als zum Telefonieren, Messaging oder zur Kommunikation über Social Networks: nutzen junge Leute ihr Smartphone in erster Linie, um Videos zu schauen. [1] [1]

Nutzen in allen Genres

Aber auch die ältere Generation fühlt sich von Video im Web angesprochen. Immerhin gilt das Internet seit etwa 1997 als eine bekannte Medientechnologie. Wer folglich die sich immer heterogener aufstellende Gesellschaft mit klugem Storytelling erreichen will, kommt heute an Bewegtbildern auf seiner Website nicht vorbei.

Erklärvideos sind die praktischste und einfachste Lösung, diesem Trend Folge zu leisten. Und es rechnet sich für quasi alle Genres: Wenn auf der Website etwas flimmert und sich bewegt, ist der Eyecatcher da. In der schnell gewordenen Medienwelt braucht man diesen Effekt, um die eigentliche Information seines Unternehmens oder seiner Dienstleistung dem Nutzer zu vermitteln.

Komplexe Zusammenhänge verständlich aufbereitet

Möglichkeiten, Erklärvideos einzusetzen ergeben sich auf vielfältige Weise und in allen erdenklichen beruflichen Branchen. Denn Erklärvideos sind dazu in der Lage, ein komplexes Thema in kurzer Zeit anschaulich zu erläutern. Sie eignen sich bestens dafür beim Betrachter ein tiefes Verständnis für das zu schildernde Thema zu wecken, um ihn anschließend zu einer gezielten und von Ihnen gewünschten Handlung motivieren.

Erklärvideos erfreuen sich in Business-to-Business (B2) wie Business-to-Consumer (B2C), immer größerer Beliebtheit. Gerade auch in Marketing und Vertrieb setzen immer mehr Unternehmen Erklärfilme ein. Und auch in der Unternehmenskommunikation spielen Erklärvideos eine immer wichtiger werdende Rolle – in der externen Kommunikation als kompakter Ersatz für komplexe Gebrauchsanleitungen wie auch in der internen Unternehmenskommunikation zur Schulung von Mitarbeitern und Kollegen.

Storytelling muss Interesse wecken

Ob nun als Imagefilm, der Aufmerksamkeit generieren will oder als Clip, der eine Handlung, eine Dienstleistung beschreibt – die Aufgabe eines Videos ist stets, eine Geschichte zu erzählen und dies so, dass sie für ein bestimmtes Publikum bzw. die eigene Zielgruppe interessant wird und von den Nutzern optimal verstanden wird.

Keineswegs wird bei den kurzen Erklärvideos, die oft kaum mehr als zwei/drei Minuten lang sein müssen automatisch die Kamera geschultert. Denn echte Filmproduktionen mit realen Darstellern, Kamera-Regie, Licht, Ton und Schnitt sind in der Praxis meist sehr teuer. Das ist oft auch gar nicht nötig, denn in vielen Situationen können einfache Text-Bildanimationen sogar besser wirken.[2] [2]

Das geschriebene und gedruckte Wort ist gewiss wertvoll für den, der sich die Zeit nehmen kann und mag, vielleicht noch einmal etwas Wichtiges und Entscheidendes nachzulesen. Bewegtes Bild aber ist schneller und wirkt meist noch authentischer, glaubwürdiger, emotionalisierender und unterhaltender. Und wenn das Storytelling gelingt, sind animierte Erklärvideos vielleicht sogar noch viel informativer.

Einzelnachweise

[1]  Heise Medien GmbH & Co. KG: „Umfrage: Fast alle Kinder und Jugendliche schauen täglich Bewegtbild“, in: heise.de vom 20.Juli 2020, Abruf am 15. Oktober 2020.

[2] Werben und Verkaufen: „Bewegtbild ist das Ende der Gebrauchsanweisung“, in: wuv.de vom 24. August 2018, Abruf am 15. Oktober 2020.