In der heutigen digitalen Welt spielen Bewegtbilder eine immer wichtigere Rolle im Bildungsbereich. Sie werden in verschiedenen Formaten und auf verschiedenen Plattformen verwendet, um den Lernprozess zu verbessern. Aber wie effektiv sind sie wirklich beim Lernen? Lassen Sie uns einen Blick auf einige Studien werfen, die Licht auf diese Frage werfen.
Eine Meta-Analyse basierend auf 194 Studien zum Lernen mit dynamischen Visualisierungen zeigt, dass diese im Vergleich zu statischen Visualisierungen nur dann lernförderlich sind, wenn das Nachvollziehen eines prozesshaften Geschehens (z.B. das Verstehen der Kontinuität der Veränderung) als Lernziel im Vordergrund steht1.
Eine Untersuchung zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht zeigt, dass die Lernwirksamkeit von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Damit die lernförderlichen Potenziale digitaler Medien ausgeschöpft werden, müssen die entsprechenden technischen Voraussetzungen – also Hard- und Software – stimmen. Die Lehrkraft muss die Medien auf die Unterrichtsinhalte und die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler abstimmen und methodisch-didaktisch sinnvoll in den Unterricht integrieren2.
Die Metaanalyse “Effectiveness of the Flipped Classroom on Student Achievement in Secondary Education: A Meta-Analysis” von Wagner, Gegenfurtner und Urhane (2020) fasst erstmals alle vorliegenden Befunde für SchülerInnen der Sekundarstufe zusammen und untersucht, ob und wie Flipped Classroom sich auf den Lernerfolg von SchülerInnen auswirkt3.
Eine weitere Studie zeigt, dass Gamification einen signifikant positiven Effekt (g = 0.50) auf die Leistung von SchülerInnen und Studierenden hat4.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bewegtbilder und digitale Medien das Lernen verbessern können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, dass Lehrkräfte die richtigen Strategien und Techniken anwenden, um das volle Potenzial dieser Werkzeuge auszuschöpfen.
