Die 8 beliebtesten Erklärvideo Typen die Du kennen solltest

Erklärvideos gibt es zu Millionen im Internet. Doch was macht ein gutes Erklärvideo aus? Wir von Erklärvideomacher präsentieren euch hier die acht besten Erklärvideo-Typen. Aus diesen könnt Ihr wählen. Das ist hilfreich, wenn Du darüber nachdenkst, ein animiertes Video für Dein Unternehmen einzukaufen oder zu entwickeln. Melde Dich gerne auch auf unserem YouTube-Channel an. Hier erfährst Du immer das wichtigste rund um Erklärvideos und Videomarketing. Lass uns beginnen, zu schauen, was die wichtigsten Erklärvideo-Typen sind.

Zunächst blicken wir auf Studienergebnisse. Der britische Universitäts-Psychologe Prof. Richard Wiseman führte eine Studie durch, in der er 1.000 Menschen zwei Arten von Filmen zeigte. [1] In einem von ihnen präsentierte er Informationen in Form eines digital gezeichneten «sprechenden Kopfs» (Talking Head). Das kennt Ihr sicherlich beispielsweise farbig aus 2D Erklärvideos. In der zweiten Film Art verwendete er eine Whiteboard-Animation. Hier zeichnet häufig eine echte Hand irgendetwas digital auf ein Whiteboard.

Die Studie zeigte ganz klar: Die Mehrheit der Teilnehmer sah den schlichten Whiteboard-Animationsfilm lieber. Das Simple der Darstellung führte eher dazu, dass die Studienpersonen bereit waren, einen solchen Film mit Freunden zu teilen. Besonders interessant:

Nach der Studie führte ein gezeigtes Whiteboard-Animationsvideo dazu, dass die Zuschauenden 15% mehr Informationen erinnerten, als Personen, welche sich beispielsweise ein buntes 2D-Video anschauten. Das gilt aber nur für Fälle von Animationsfilmen, in welchen man wirklich möchte, dass die Zuschauer etwas lernen. Also für Lernvideos («ecucational videos»).

Wer genug Zeit hat, technisches Wissen und künstlerisch-gestalterisches Geschick, der kann solche Videos selbst erstellen. Beispielsweise mit Tools wie «Videoscribe» oder «Doodly». Doch Achtung: Ein Lerneffekt beruht auf einem guten Drehbuch. Dem richtigen Spannungsbogen. Die Aneinanderreihung von irgendwelchen Grafiken genügt nicht und wirkt schnell lächerlich. Wir raten deshalb Laien ab, sich an diesen Techniken zu versuchen. Und hier nun die wichtigsten Videoarten unter denen Du aussuchen kannst.

Nummer eins: Whiteboard Animation

Die einfache Zeichentrickanimation gehört zu den beliebtesten Erklärungsvideo-Stilen. Sie findet in zahlreichen Erklärvideo Arten statt. Die Cartoon-Animation hat etwas spielerisch-kindliches. Es hilft durch Wiederholung der immer gleichen Figuren oder Symbole und Zeichnungen. So können Zuschauer schneller lernen.

Wir sagten es Dir zu Beginn dieses Textes: Schlichte Whiteboard-Videos, also Videos mit malenden Händen, führen zu einem höheren Lernerfolg als andere Videoarten. Das Schöne an dem Cartoon-Stil ist, dass leicht positive Emotionen geweckt werden. Die Emotionen können reichen von Überraschung, Schock, Neugierte, Liebe, Wut. Auch kann die Gier oder Sehnsucht nach einem bestimmten Produkt schneller geweckt werden.

Berühmte Hand

Obwohl es die Whiteboard-Animation bereits seit vielen Jahren gibt, gilt sie als eine Königsdisziplin unter den Erklärvideos. Es ist ein wirklich großartiger Erklärvideo Stil. Viele schätzen die Schlichtheit der Bilder, welche die Information auf das Wesentliche reduziert. Berühmt ist die eingeblendete zeichnende echte Hand, welche schnell Skizzen anfertigt. Diese Aktion der bewegenden Hand führt dazu, dass Zuschauer eher bei der Sache bleiben und neugierig sind, wie sich das Video weiterentwickelt.

Dass Whiteboard-Videos große Lernerfolge erzielen können, belegte der von uns bereits genannte Professor Richard Wiseman von der Universität Hertfordshire, in der Grafschaft England nördlich von London. Er untersuchte den Erfolg zwischen standardmäßigen Talking Head Videos und Whiteboard-Animationen.

Laut Forschungsergebnis bleibt das Publikum beim Whiteboard eher bei der Sache. Es behält sich das dort Gezeigte besser, als wenn beispielsweise 3D-Personen etwas erklären. Der Vorteil bei Whiteboard ist, dass es viele an die Schulzeit erinnert, als der Lehrer etwas an die Tafel malte. Ein weiterer Vorteil: Die Schlichtheit der Stiftzeichnungen haben etwas unkommerzielles. Keiner hat das Gefühl, dass man werblich manipuliert werden soll.

Nummer zwei: Blackboard Animation

Screencast Video, auch Blackboard Animation genannt, sind einfach zu produzieren. Hier wird Musik mit Voice Over eines Sprechers kombiniert. Diese Technik wird häufig verwendet, möchte man Grafiken oder Ähnliches zeigen. Auch Personalabteilungen verwenden diese Technik manchmal, um neue Kunden oder Mitarbeiter onzuboarden.

Nummer drei: 3D-Animation, 3D-Video

Sie sind populär geworden durch bekannte 3D-Filme, wie «Toys Story». 3-D gibt es seit Jahrzehnten. Bekannt ist der Flugsimulator im deutschen «Europapark Rust» im Schwarzwald. Hier sitzen die Zuschauer zunächst auf einer Bank. Diese fängt an sich nach vorne zu bewegen. Gleichzeitig werden 3D-Videosequenzen abgespielt. Du siehst das Brandenburger Tor, die Alpen, Venedig. So wird der Eindruck erweckt, als wäre man selber Eurowings-Pilot oder Swiss-Pilot und fliege über diese echten Städte und Landschaften.

Schon Anfang der 1970er Jahre wurden im Europapark Rust Filmszenen mit Autorennen als 3D gezeigt. Über 3D-Brillen erzielte man den Effekt, als würden die Autos direkt auf einen zurasen. Das ist nichts für Menschen mit Herzproblemen und Angstattacken vor Abstürzen.

Computerleistung

Je höher die Rechnerleistung der Computer und Grafikprogramme, desto besser können 3D-Animationen digital gezeichnet werden. Manche Figuren wirken wie echt. Für uns bei Erklärvideomacher ist das beispielsweise im Real Estate-Sektor hilfreich. Also dem Immobilienverkauf. So können Grundstücke und Häuser digital gezeichnet werden.

Von oben erhält der Zuschauer den Eindruck, als fliege eine Art Drohne über das Anwesen.
Um diesen Effekt zu erzielen, sind Bilder und Fotos vom Objekt und eine Google Earth Ansicht notwendig. Ideal ist die 3D-Video Technik, um Kunstwerke oder Produktionstechniken zu zeigen.

Dazu gehört beispielsweise das Fine Blanking von Blechen in der Industrie (Feinschneiden). Wir empfehlen die 3D Erklärvideos nur dann, wenn wirklich Objekte im Zentrum des Erklärvideos stehen. 3D-Videos sind teurer zu produzieren. Deshalb sind die Preise höher. 3D-Videos können aber visuelle Effekte eindrucksvoll inszenieren. Für die Industrie kann das von großem werblichen Vorteil in Imagefilmen sein. Damit kann die eigene Leistungsfähigkeit gut dokumentiert werden.

Nummer vier: Bewegte Grafiken, Motion Graphics

Die bewegten Grafiken, Motion Graphics, sind ein ganz großer Klassiker in Erklärvideos. Sie sind das wichtigste Stilmittel in Millionen Erklärvideos rund um den Erdball. Ihr könnt das auf YouTube oder Unternehmens-Webseiten finden. Im Zentrum der Motion Graphics steht, dass es sich um einen erklärenden Videostil handelt.

Für den Zuschauer erinnern animierte Grafiken an klassische Zeichentrickanimationen. Motion Graphics kommen beispielsweise in 2D-Filmen vor. Genutzt wird diese Technik faktisch von allen Industriezweigen. Beispielsweise durch Finanzinstitute oder den Energiesektor, beispielsweise zur Präsentation des Einsatzes von Smartmeter-Messgeräten.

Nummer fünf: Tafelanimation, Screencast-Videos

Das Screencast-Video basiert auf digitalen Aufzeichnungen. Sie werden von einem Computer oder Mobilgerät übernommen. Anschließend werden sie mit einem Voiceover zusammengestellt. Vorteil: So ein Erklärvideo kann relativ einfach erstellt werden. Das heißt, die Produktionskosten sind niedriger als im Falle eines 2D-Videos oder 3D-Videos. Nachteil: Dieser Stil ist bei vielen Rezipienten eher unbekannt und führt nach unserer Erfahrung dazu, dass solche Videos eher ungerne angeschaut werden.

Zudem ist bei jedem Videostil der Wiederholungseffekt wichtig. Je unterschiedlicher die Erklärvideos sind, desto verwirrter kann der Kunde oder sonstige Zuschauer sein. Dennoch kann das etwas ausgefallene Screencast-Video im Verkaufsmarketing hilfreich sein und vorzüglich als Verkaufswerkzeug dienen.

Nummer sechs: Rotoskopische Animation

Rotoscopic Animation (Rotoskopie) kennen wir aus Filmen wie «ES». Das ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches des amerikanischen Bestseller-Autors Steven King. Wer den Film gesehen hat, erinnert sich vielleicht an die Szene, wo «Es» durch ein Bilderbuch zu den Kindern spricht und diese erschreckt. Es werden digital skizzenhaft Projekte auf einen anderen Gegenstand gespielt und somit virtuell zum Leben erweckt.

Das erzeugt einen bleibenden Special Effect. Auch im Modebereich hilft Rotoscopic Animation. So kann unterhaltsam vorgeführt werden, wie aus mehreren Skizzen am Ende ein Kleid oder ein Anzug wird. In dieser Art von Erklärvideo steht das Movement, die meist schnelle fast zauberhafte Bewegung im Zentrum. Rotoscopic Videos sind allerdings ebenfalls teuer in der Herstellung. Mit mehreren Tagen Arbeit sind sie sehr zeitaufwendig in der Produktion. Ein Erklärvideo, welches schnell produziert werden muss, ist das nicht. Wir empfehlen sie deshalb den meisten Kunden eher nicht.

«Wikipedia Deutschland, Österreich, Schweiz» schreibt dazu: «Rotoskopie (Verb: rotoskopieren) ist ein bei der Herstellung von Animationsfilmen genutztes Verfahren zum Zeichnen der Bilderfolgen. Dabei werden (meist eigens aufgenommene) Filmszenen Einzelbild für Einzelbild von hinten so auf eine Mattglasscheibe projiziert, dass der Animator sie abzeichnen kann… Das Rotoskopieverfahren wurde erstmals 1914 von Max Fleischer für die Animationsserie Out of the Inkwell eingesetzt (und patentiert), mit dem Ziel, in kürzerer Zeit eine überzeugend realistische Bewegung zu erhalten.» [2|

Nummer sieben: Stop-Motion-Animation

Stop-Motion-Animation ist eine weitere Animationstechnik. Der Trick: Es werden Objekte fotografisch in den Film eingebaut. In kleinen Schritten werden die Bilder aneinandergereiht und animiert, also bewegt. Aus der Folge mehrerer Bilder entsteht eine Erklär-Sequenz.

Auch hier gilt, dass ein Stop-Motion-Animations-Video sehr aufwendig in der Produktion ist und entsprechend teurer. Für Unternehmen, denen Innovationen in Erklärvideos wichtig sind, kann das eine Option darstellen. Für die Masse der Unternehmen oder Bildungsreinrichtungen ist es aber eher nichts.

Nummer acht: 2D-Animation, 2 D-Video

Das ist neben dem Whiteboard absolut unser Favorit, den wir empfehlen. Er ist eine Weiterentwicklung des Whiteboard. Meist sehen wir hier «Talking Heads», also Personen, die etwas erklären. Damit wird die Abstraktion des Whiteboard Videos auf eine neue höhere Ebene gebracht. Die gezeichneten Figuren erwecken den Eindruck, als stehe der Zuschauer in Interkation mit ihnen.

Ist es das Ziel eures Imagefilms, günstig, schnell und gut die Firma oder euer Produkt, eine Dienstleistung, zu erklären, ist das ideal. Die farbliche Darstellung ist zudem unterhaltend. Solche Videos können schneller hergestellt werden und sind deshalb günstiger als ein 3D-Video.

Unser Tipp

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Einzelnachweise

[1] Psychology behind whiteboard videos – how they increase learning by 15%, in: sparkol.com vom 16.5.2020. Abgerufen am 1.7.2020.

[2] Rotoskopie, in: Wikipedia Deutschland, Österreich, Schweiz.